Kablitz, Mittelalterliche Literatur als Retextualisierung.
Kablitz, Mittelalterliche Literatur als Retextualisierung.
Kablitz, Andreas/Bode, Matthias; Peters, Ursula (Hrsg.): Mittelalterliche Literatur als Retextualisierung. Das ,Pèlerinage’-Corpus des Guillaume de Deguileville im europäischen Mittelalter. Heidelberg: Winter 2014. 8°. 763 S., Pappband (sehr gut erhalten) (=Neues Forum für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft ; Bd. 52) Beitr. teilw. dt., teilw. engl., teilw. franz. Der Zisterzienser Guillaume de Deguileville hat mit seiner in den Jahren 1330/31 entstandenen Traumallegorie ‚Le Pèlerinage de vie humaine‘, einer geistlichen ‚Pilgerschaft des menschlichen Lebens‘, nicht nur eine ambitionierte Umschreibung des berühmten ‚Rosenromans‘ vorgelegt, sondern – gut 25 Jahre später – mit seiner Überarbeitung dieses Textes, der sog. zweiten ‚Pèlerinage‘-Fassung, und zwei ‚Pèlerinage‘-Fortsetzungen zugleich eine ungewöhnliche Traditionskette vielfältigster Retextualisierungsprozesse initiiert: In Prosafassungen und Dramatisierungen, in Textkontamination und Agglutination und nicht zuletzt in zahlreichen Übersetzungen entsteht vom 15. bis ins 17. Jahrhundert in den westeuropäischen Literaturregionen ein reich ausdifferenziertes ‚Pèlerinage‘-Corpus, das die Mediävistik bislang noch kaum wahrgenommen hat.
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Kablitz, Mittelalterliche Literatur als Retextualisierung. (Umschlag) |